Karosserie kippen um Unterboden zu bearbeiten

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wupperfuchs
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Karosserie kippen um Unterboden zu bearbeiten

Beitrag von wupperfuchs »

Hallo zusammen,

eine Frage an die Restaurierungs-Erfahrenen:
Ich restauriere meine Spiti derzeit in der eigenen Garage und habe eine weitere zur Verfügung um die abgenommene Karosserie zwischen zu lagern, so lange ich mit dem Rahmen / Motor beschäftigt bin.
In der Zwischenzeit könnte aber auch schon jemand in der anderen Garage sich um den Unterboden kümmern.

Gibt es eine einfache (also kostengünstige) Möglichkeit, die Karosserie gefahrlos und vor allem un- bzw. umfallfrei auf eine Seite zu stellen ohne ihr einen Schaden zuzufügen?

Diese Kippwagenheber gehen ja nur im montierten Zustand und sind mir eigentlich für eine einmalige Benutzung auch zu teuer.

Freue mich auf eure Anregungen :)

Thilo.
Grüße aus dem Bergischen!
Thilo.

Triumph Spitfire 1500, BJ 1979, restauriert von 2015-2018
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Andi
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Re: Karosserie kippen um Unterboden zu bearbeiten

Beitrag von Andi »

[attachment=0]Foto (2) (640x478).jpg[/attachment]Beim ersten hatte ich diese alten 3teiligen dicken Matratzen von Oma.
Beim 2ten dann Vierkantrohr und das nutze ich immer noch.
Ein Rohr vorne an den 2 befestigungslöchern wo die Karosse im Motorraum am Rahmen geschraubt ist.
Hinten durch die Radkästen wo unterm Tank die Karosse am Rahmen verschraubt ist.
Stangen so 30cm über die Karosse rausstehen lassen und eine Seite jeweils im rechten Winkel noch mal eine Stange anschweißen die von der Länge ca 40 cm über die Karosse (Scheibenrahmen) hinausragt.Die Winkel noch mal mit einem kleinen Stück diagonal verstärken.
Jetzt kannst du die Karosse auf die 2 unteren Stangen hochstellen und mit den enden der Seitenstangen an der Wand abstützen.Die ca 40cm deshalb damit die Karosse soweit von der Wand wegsteht das man zwischen Wand und Karosse arbeiten kann.
Vorher natürlich 2 Stangen in die Türausschnitte und wenn du schweißen mußt ein Kreuz im Innenraum.
Besseres Foto hab ich leider nicht,hoffe es ist anregend genug :bla:
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wupperfuchs
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Re: Karosserie kippen um Unterboden zu bearbeiten

Beitrag von wupperfuchs »

Super, danke Andi.

Das mit den Matratzen hat soweit auch geklappt? D.h. "einfach" auf eine Matratze auf die Seite stellen?

Da das mit dem Rohr aber auch ein überschaubarer Aufwand ist, überlege ich mir, so ein Teil bauen zu lassen (habe selber leider kein Schweißgerät).
Als Ersatz für die Türverstrebung wollte ich mein Hardtop montieren - müsste doch auch reichen, wenn nicht geschweißt wird, oder?

LG, Thilo
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Andi
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Re: Karosserie kippen um Unterboden zu bearbeiten

Beitrag von Andi »

Muß denn nicht geschweißt werden?
Der auf dem Bild mußte nicht aber das war das erste mal das ich keine Löcher gefunden habe.
Ich hab die Winkel auf dem Dachboden,aber könnt sie einfach durchschneiden und wiederverwenden.
Die Matratzen mußt du erst mal loswerden.Vollgekleckert mit Schweißpunkten,dieversen Farben und U-Schutz.
Und auf eine moderne Matratze würd ich mich auch nicht verlassen,die sind ja nur noch 10 cm dick.
So nee alte 3teilige Omamatratze wirst du nicht mehr finden,die waren 3 mal so dick.
Hardtop-sach ich mal NEIN.Verwindet zu leicht.Und du kommst nicht mehr von innen am den Boden.
Du kannst aber die Türstreben schraubbar machen.Mußt aber trotzdem schweißen dafür.
Ich bring die inzwischen so an das ich jederzeit die Türen einsetzen kann.Wichtig beim schweißen am Schweller.
Und Schweller sind eigendlich immer mürbe.Der auf dem Bild ist nee ausnahme weil er nur 3 Monate auf der Straße war und danach mit Motorbrand in einer Scheune stand.
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wupperfuchs
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Re: Karosserie kippen um Unterboden zu bearbeiten

Beitrag von wupperfuchs »

Andi hat geschrieben:Muß denn nicht geschweißt werden?
Der auf dem Bild mußte nicht aber das war das erste mal das ich keine Löcher gefunden habe.
Ich hab die Winkel auf dem Dachboden,aber könnt sie einfach durchschneiden und wiederverwenden.
Die Matratzen mußt du erst mal loswerden.Vollgekleckert mit Schweißpunkten,dieversen Farben und U-Schutz.
Und auf eine moderne Matratze würd ich mich auch nicht verlassen,die sind ja nur noch 10 cm dick.
So nee alte 3teilige Omamatratze wirst du nicht mehr finden,die waren 3 mal so dick.
Hardtop-sach ich mal NEIN.Verwindet zu leicht.Und du kommst nicht mehr von innen am den Boden.
Du kannst aber die Türstreben schraubbar machen.Mußt aber trotzdem schweißen dafür.
Ich bring die inzwischen so an das ich jederzeit die Türen einsetzen kann.Wichtig beim schweißen am Schweller.
Und Schweller sind eigendlich immer mürbe.Der auf dem Bild ist nee ausnahme weil er nur 3 Monate auf der Straße war und danach mit Motorbrand in einer Scheune stand.
So ganau weiß ich das noch nicht, aber viel habe ich nicht gefunden. Vorne im Fahrefußraum ist ein kleines Loch (ca. 8x2 cm) und sonst nur die hinteren Radläufe und Kotflügelspitzen. Das überlasse ich aber jemandem, der sich damit auskennt. Schweller sind alle in Ordnung.
Mir ist erst einmal wichtig, die Karosse einzulagern und ggf. zwischendurch etwas am Unterboden zu machen. Werde mal sehen, ob mein örtlicher Schlosser mit die Eisen für kleines Geld anfertigen kann.

Danke! Thilo
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jr1500
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Re: Karosserie kippen um Unterboden zu bearbeiten

Beitrag von jr1500 »

Wenn die Karosse so wenig Rost hat sollte der Rahmen eigentlich noch weniger haben.

Da würde ich mir echt überlegen ob ich die Karosse nicht drauf lassen sollte.

Eigentlich kommt man ja überall auch ganz gut bei angebauter Karosserie dran.
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Andi
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Re: Karosserie kippen um Unterboden zu bearbeiten

Beitrag von Andi »

Wenn schon der ganze Wagen zerlegt ist...dann sollte man keine halben Sachen machen!
Du kommst weder an den Rahmen wo der Dreck drauf landet ran noch an die Karosserieteile die der Rahmen abdeckt.
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Re: Karosserie kippen um Unterboden zu bearbeiten

Beitrag von jr1500 »

Kommt halt drauf an wie verrottet die Kiste ist.

Bei meinem war es nicht nötig zwischen Rahmen und Karosse etwas zu machen, hatte allerdings auch keinen Rost.

Aber man konnte schon sehen ob es da gammelt oder nicht.

Ich würde auf jeden Fall die Karosserie nur dann vom Rahmen trennen wenn es unbedingt notwendig ist, heißt wenn die Karosserie so stark vergammelt ist das umfangreiche Schweißarbeiten notwendig sind.

So hat halt jeder seine Präferenzen ...
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Re: Karosserie kippen um Unterboden zu bearbeiten

Beitrag von mpanzi »

Nur zur Sicherheit: Wenn die Karosse vom Rahmen getrennt werden soll, VORHER die Karosserie versteifen und abstreben, damit sie sich nicht verzieht. Auf keinen Fall einfach abschrauben und runterheben.
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MKIII
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Re: Karosserie kippen um Unterboden zu bearbeiten

Beitrag von MKIII »

jr1500 hat geschrieben:.....Ich würde auf jeden Fall die Karosserie nur dann vom Rahmen trennen wenn es unbedingt notwendig ist, heißt wenn die Karosserie so stark vergammelt ist das umfangreiche Schweißarbeiten notwendig sind... ...
auch wenn man eigentlich nichts sieht was zu machen wäre, die Verschraubungspunkte sind mit Sicherheit so weit vergammelt das es sich lohnt die Karosserie vom Rahmen zu trennen
Gruß
Norbert
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wupperfuchs
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Re: Karosserie kippen um Unterboden zu bearbeiten

Beitrag von wupperfuchs »

Ich nehme sie schon allein aus dem Grund ab, um die Restaurierung der Fahrwerksteile zu vereinfachen. Da muss man sich einfach nicht mehr so krumm machen (man wird ja nicht jünger :) ).
Außerdem habe ich dann nachher einfach ein besseres Gewissen.

Danke für eure hilfreichen Beiträge!

Thilo.
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Re: Karosserie kippen um Unterboden zu bearbeiten

Beitrag von superspitchris »

MKIII hat geschrieben:
jr1500 hat geschrieben:.....Ich würde auf jeden Fall die Karosserie nur dann vom Rahmen trennen wenn es unbedingt notwendig ist, heißt wenn die Karosserie so stark vergammelt ist das umfangreiche Schweißarbeiten notwendig sind... ...
auch wenn man eigentlich nichts sieht was zu machen wäre, die Verschraubungspunkte sind mit Sicherheit so weit vergammelt das es sich lohnt die Karosserie vom Rahmen zu trennen
Siehe auch hier:
P1020341.JPG
Wie man sieht, sind diese Stellen immer blankes Blech, die Spitis wurden mit montierter Karosserie grundiert und lackiert, übrigens auch mit montierten Türen und Kofferdeckeln, unter den Scharnieren ist immer blankes Blech
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